Direktor der Universitätsbibliothek Hagen

Gestern wurde ich mit Wirkung vom 1. März 2024 zum Leitenden Direktor der Universitätsbibliothek Hagen bestellt. Unsere Bibliothek versorgt rund 70.000 Studierende im Fernstudium. Fragen der digitalen Transformation und ihre rechtlichen Rahmenbedingungen im Urheber-, Daten- und Datenschutzrecht stehen in Hagen wie an keiner zweiten wissenschaftlichen Bibliothek in Deutschland im Zentrum der Aufmerksamkeit. Einen besseren Resonanzboden für meine fachlichen Interessen und Arbeitsschwerpunkte gibt es nicht. Ich freue mich sehr auf die Aufgabe.

Bibliotheken im demokratischen Rechtsstaat

In der Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie ist in Heft 3/2023 auf S. 168 bis 176 ein Beitrag zum Thema „Bibliotheken im demokratischen Rechtsstaat“ erschienen. Er beleuchtet die normativen Grundlagen der bibliothekspolitischen Position, dass Bibliotheken wichtige Einrichtungen in einer Demokratie und für eine Demokratie sind. Im Ergebnis können und dürfen Bibliotheken einen demokratiebildenden Auftrag wahrnehmen, sie stehen damit aber in Konkurrenz zu anderen Bildungseinrichtungen, so dass es entscheidend darauf ankommt, ob und wie der demokratische Auftrag von den Bibliotheken gelebt wird.

Zur Zukunft der Bibliothek 2040

In der Zeitschrift „Bibliothek – Forschung und Praxis“ ist ein Beitrag zu den Perspektiven der Bibliothek bis 2040 erschienen. Im Gegensatz zu einem Schwerpunkt auf neuen digitalen Dienstleistungen wird dafür geworben, die Zukunft des Analogen in einer digital geprägten Arbeits- und Forschungsumgebung stärker in den Blick zu nehmen. Dies gilt umso mehr, als sich um genuin digitale Fragen bereits viele andere Akteure kümmern, während über die Zukunft des gedruckten Buches, die niemand dem Grunde nach leugnen wird, und über dessen Überlieferung gewissermaßen qua Amt gerade die Bibliotheken nachzudenken und zu gestalten besonders aufgerufen sind.

Die Bibliothek 2040 – eine Einrichtung der digitalen Transformation mit vielen Büchern?!, in: Bibliothek – Forschung und Praxis 47 (2023), S. 29-32
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Geschichte des MPI für Innovation und Wettbewerb

In einer ausführlichen Darstellung auf Grundlage von Archivalien kann man die Geschichte des Max-Planck-Instituts für Innovation und Wettbewerb nachlesen:
Ein Institut auf der Suche nach seinem Gegenstand – Die Geschichte des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Patent-, Urheber- und Wettbewerbsrecht von 1966 bis 2002, in: Thomas Duve, Jasper Kunstreich und Stefan Vogenauer (Hrsg.), Rechtswissenschaft in der Max-Planck-Gesellschaft 1948-2002, Göttingen 2023 (Studien zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft ; 2), S. 281-359.
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Stellungnahme zur Novelle des Hessischen Archivgesetzes

Für den Ausschuss für Wissenschaft und Kunst des Hessischen Landtages habe ich eine Stellungnahme zu dem Gesetzentwurf der Landesregierung „Hessisches Archivgesetz (HArchivG)“ – abgegeben. Sie ist zu finden in Drucks. 20/8737 in: WKA 20/35, S. 25-36
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Das Hessische Archivgesetz wurde völlig neu gefasst, so dass es viele Gelegenheiten für kritische Anmerkungen gab.